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Category: Lexikon

Anti-Aging – Wie der uralte Weihrauch jung hält

Anti-Aging – Wie der uralte Weihrauch jung hält

Erste Alterungsanzeichen auf der Haut sind beim Menschen bereits mit Mitte dreißig zu entdecken. Zu diesem Zeitpunkt haben die Zellverbände der Haut ihren biologischen Zenit überschritten und altern zunehmend. Dieser Umstand hat die Kosmetikindustrie dazu veranlasst, zahllose kosmetische Anti-Aging-Strategien zu entwickeln. Auch Weihrauch gilt in diesem Kontext ein vielversprechendes Anti-Aging-Mittel.

Entzündungen – Wie Weihrauch systemisch eingreift

Entzündungen – Wie Weihrauch systemisch eingreift

Auch wenn es bei anderen Wirkungen von Weihrauch noch hinreichenden Forschungsbedarf gibt: Bei entzündlichen Erkrankungen ist die Wirkung von Weihrauch durch ausreichend viele Studien belegt. Zur Behandlung oder Mitbehandlung von chronischen entzündlich-rheumatischen Beschwerden wie chronischer Polyarthritis oder rheumatoider Arthritis, von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa und von entzündlichen Hauterkrankungen wird Weihrauch bereits erfolgreich eingesetzt. Die Bioverfügbarkeit der Boswelliasäuren kann dabei durch eine Einnahme der Weihrauchkapseln zu einem fetthaltigen Essen verbessert werden.

Hirnödeme – Wo Weihrauch zunehmend das Cortison ablöst

Hirnödeme – Wo Weihrauch zunehmend das Cortison ablöst

Eine der in der Praxis zunehmend anerkannten Anwendungen von Weihrauchextrakten ist die Behandlung von Patienten mit einem Hirntumor. Zwar haben die Boswelliasäuren nach bisherigem Wissensstand keinen nachweisbaren Effekt auf das Tumorgeschehen an sich. Ein Einfluss auf  Tumorgröße oder die Neubildung von Tumorzellen wurde bisher nur in Tierversuchen gesehen. Wenn es aber um eine häufige Begleiterscheinung von Hirntumoren geht, ist der Weihrauch sehr erfolgreich: Er wird gegen gefährliche Hirnödeme eingesetzt.

Salben: Weihrauch ist mehr als Wellness

Salben: Weihrauch ist mehr als Wellness

Bereits seit dem Altertum werden Salben, Öle, Balsame und Gels mit Weihrauchextrakten hergestellt. Von den alten Ägyptern über die Araber, Römer und Griechen bis heute hat sich die kosmetische oder medizinische Nutzung des Weihrauchs erhalten.

Rauch und Rausch – die psychoaktive Seite des Weihrauchs

Rauch und Rausch – die psychoaktive Seite des Weihrauchs

Als Räucherwerk im religiösen Kontext wird der Weihrauch nicht nur in der katholischen Kirche genutzt. Man bedient sich seiner auf der einen Seite wegen seiner Kostbarkeit und angenommenen Nähe zum Sakralen. Auf der anderen Seite hat Weihrauch reinigende und entspannende Wirkungen. Auch im asiatischen Raum sind Räucherstäbchen mit Olibanum-Duft üblich. Interessant ist die bewusste Nutzung von Weihrauch als Räucher- und Rauschmittel bei rituellen Anlässen. Dass geringe Mengen psychoaktiver Substanzen im Weihrauch enthalten sind, wussten bereits die alten Griechen und Ägypter.

Weihrauchöl

Weihrauchöl

Die verschiedenen Wirkungen ätherischer Öle sind heute allseits bekannt. Nicht nur die Aromatherapie nutzt die anregenden oder beruhigenden Effekte duftender Öle. Auch in der Pharmazie werden ätherische Öle zum Aromatisieren von Salben oder wegen erwiesener heilwirksamer Effekte eingesetzt. Besonders interessant sind dabei die Weihrauchöle. Ihr schwerer, süßlich-warmer Duft, der zuweilen frische Zitrusnoten enthält, begeistert seit mindestens 5.000 Jahren Menschen in aller Welt. Von den alten Ägyptern bis zu den Chinesen reicht die Palette der Verwender.

Morbus Crohn

Morbus Crohn

Dass Weihrauch eine erstaunlich gute Wirkung bei Morbus Crohn, einer schubweise auftretenden chronisch-entzündlichen Darmerkrankung hat, wurde unter anderem bei einer Pilotstudie von Dr. Frank Seifert deutlich. Seifert arbeitet am Universitätsklinikum Mannheim. Er führte 2001 die Studie an 75 Patienten mit Morbus Crohn durch. 40 seiner Patienten wurden damals über einen Zeitraum von acht Wochen täglich mit 3,6 Gramm Weihrauchextrakt behandelt. Die anderen 35 Patienten erhielten über denselben Zeitraum das Standardmedikament Mesalazin.

Qualitäten – Auf Farbe, Duft und Baumart kommt es an

Qualitäten – Auf Farbe, Duft und Baumart kommt es an

Zunächst ist das in kleinen Tropfen austretende Baumharz dunkelbraun. Im Laufe der Ernteperiode wird es heller, bis es fast weiß ist. Die hellen Weihrauchsorten gelten bis heute als die edelsten. Die Qualität von Weihrauch bemisst sich seit jeher am Gehalt der ätherischen Öle. Auch der Erntezeitpunkt oder das Wetter beeinflussen den Duft des Weihrauchs. Auch die Reinheit des Weihrauchs ist ein bedeutendes Qualitätsmerkmal. Die manuelle Reinigung der Weihrauchtropfen von winzigen Rindenpartikeln schlägt auf den Preis der besten Qualitäten. Die Größe…

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Ernte

Ernte

Echter Weihrauch wird von einer Baumart namens Boswellia gewonnen. Von dieser gibt es diverse Unterarten. Boswellias wachsen bevorzugt in tropischen oder subtropischen Klimazonen der Erde. Unter der papierdünnen Borke des Weihrauchbaumes legt das intensiv duftende Harz. Bald hatten die Menschen entdeckt, dass sie die Rinden einschneiden mussten, um an den aromatischen Weihrauch zu kommen. Das eingetrocknete Harz konnte abgeschabt werden. Danach wurde dieselbe Stelle erneut eingeritzt. Das anschließend austretende weißlich-gelbe Baumharz ist edler und duftet intensiver. Es steht in kleineren…

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Weihrauchstraße – So kam das heilende Harz in die Welt

Weihrauchstraße – So kam das heilende Harz in die Welt

Neben der Seidenstraße gehörte seit dem 10. Jahrhundert vor Christi Geburt auch die Weihrauchstraße zu den berühmtesten Handelsrouten der Frühzeit. Doch erst im 8. Jahrhundert vor Christus gewann dieser Handelsweg wirtschaftliche Bedeutung. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Königtümer Saba, Hadramut, Qataban und Ma’in bedeutende Handelspartner. Auch im Mittelmeerraum begehrte man den duftenden Weihrauch. Er wurde seit dem 5. Jahrhundert vor Christus bei religiösen Zeremonien eingesetzt. Mit dem Weihrauchhandel wurden die Orte am Rande der Weihrauchstraße zu blühenden wirtschaftliche Zentren.