Medizinischer Einsatz heute

Medizinischer Einsatz heute

Heute kennen wir innerliche wie äußerliche Anwendungen für den Weihrauch. Die erhältlichen Zubereitungsformen als Kapseln, Tropfen, Balsam, Salbe oder Gel werden bei chronischen Darmerkrankungen, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, Verschleißerkrankungen, Fibromyalgie oder als experimentelles Mittel in der Tumorbehandlung eingesetzt. Die medizinische Nutzungsbreite des Weihrauchs ist vermutlich noch beeindruckender. Wissenschaftliche Studien erforschen, ob der Weihrauch bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt werden kann. Interessant ist dabei auch die Kombination mit anderen Pflanzen wie Myrrhe oder Kurkuma, die die Heilwirkungen des Weihrauchs potenzieren und erweitern könnten.

Bei schweren Erkrankungen wie Krebs sind die Nebenwirkungen der verabreichten Chemotherapeutika oft unerträglich belastend. Dem Siegeszug der modernen synthetisch-pharmakologischen Präparate stellt sich längst eine Rückbesinnung auf die Qualitäten natürlicher Heilmittel entgegen. Auch die Homöopathie hat den Weihrauch entdeckt. Noch fehlt es allerdings an der Zulassung für Olibanum-Globuli. Für die klinische Nutzung des Weihrauchs sind weitere Studien notwendig. Es steht zu vermuten, dass sich manche Anwendungsempfehlungen als wissenschaftlich nicht haltbar erweisen. Auch positiv verlaufende klinische Studien ziehen nicht immer eine Zulassung nach sich. Bei Pilotstudien mit Weihrauch werden häufig die Voraussetzungen für eine Zulassung nicht beachtet. Hohe Standards gelten auch für die Verwendung von Weihrauch in der Tiermedizin. Führend sind hierzulande die Forschungsvorhaben der Universität Tübingen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert