Intensiv duftende ätherische Öle sind der Grund, warum Weihrauch als kultisches Räuchermittel beliebt war. Der Anteil an Harzen beträgt – je nach Sorte – maximal 50 bis 70 Prozent. 30 bis 50 Prozent des Weihrauchs bestehen aus Schleimstoffen, Gummibestandteilen wie Tragacanthin und Bassorin, ätherischen Ölen, Bitterstoffen und Eiweißmolekülen. Die zuerst austretenden Harztropfen enthalten farbliche Verunreinigungen aus der Baumrinde. Diese Weihrauchtropfen sind bräunlich-schwarz und relativ klein. Je länger das Baumharz austritt, desto reiner und aromatischer wird es. Die Tropfengröße ändert sich zunehmend. Reinheit erzielte schon immer einen höheren Preis als das, was die Menschen als minderwertig ansahen. Früher entsorgten die Menschen die ersten Anteile der Weihrauchernte, weil sie als minderwertig galt. Heute wird auch dunkler Weihrauch gewürdigt, meist als preiswerte Räucherware.